Zürcher Theater Spektakel

Stadt Zürich Fachstelle Kultur Kanton Zürich Swiss RE ZKB - Zürcher Kantonalbank Tagesanzeiger

CO2-neutral

Wir bleiben dran. Wir veranstalten ein Theater-Festival mit Liebe, Lust und Leidenschaft, und das seit mehr als 30 Jahren. Ebenso lange ist es uns ein Anliegen, dass dies möglichst umweltund sozialverträglich geschieht. Dafür haben wir einiges getan und tun es noch. Dank den Hauptpartnern Swiss Re und ZKB ist das Zürcher Theater Spektakel seit 2008 sogar CO2-neutral.

Nicht nur was neue Formen von Theater und Tanz anbelangt, auch bei der Umweltverträglichkeit hat das Theater Spektakel seit Anbeginn eine Vorreiterrolle eingenommen. Bei der Mobilität zum Beispiel haben wir sehr früh Standards gesetzt: Das Festivalgelände und alle weiteren Spielorte wie Rote Fabrik und Werft sind durch den öffentlichen Verkehr und das Spektakel-Schiff hervorragend erschlossen (mehr dazu unter Spielorte und Spektakel-Schiff ). Angeregt und ermöglicht von unseren Hauptpartnern Swiss Re und ZKB, hat das Theater Spektakel 2008 ein neues Level in Sachen Umweltverträglichkeit erreicht: die CO2-Neutralität. Dies geschieht auf zwei Wegen: Reduktion und Kompensation.

Reduktion

Seit 2008 werden einerseits die für den CO2-Ausstoss relevanten Grössen erhoben, was Aufschluss gibt über die Wirksamkeit der Massnahmen. Andererseits wird der Festivalbetrieb unter Beizug von Spezialisten kritisch begutachtet und nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. 2010 werden folgende Massnahmen neu umgesetzt, mit denen das Festival seine Ökobilanz weiter verbessert und den CO2-Ausstoss reduziert.

  • Nach einem Pilotversuch letztes Jahr wird jetzt neu in den Gastrobetrieben alles Geschirr und Besteck entweder vor Ort abgewaschen und wiederverwendet, oder es wird kompostiert. Damit dürfte sich die Menge an Abfall, der verbrannt werden muss, noch einmal erheblich reduzieren.
  • Das konsequente Trennen von Abfällen zeigt Wirkung: Bereits 2009 konnte die Abfallmenge, die weder kompostiert noch recycelt werden kann, deutlich verringert werden, und dies bei wetterbedingten 20 % höheren Umsätzen der Bars und Beizen! Das Handling wird dieses Jahr vereinfacht: 18 eigens konstruierte Sammelstellen mit bebilderten Einwurfboxen machen es Gästen und Mitarbeitenden ganz einfach, die Abfälle zu trennen.
  • Die Empfehlungen der ZKB für eine umwelt- und sozialgerechte Organisation von Veranstaltungen, die das Theater Spektakel übernommen hat, sind integrierter Bestandteil der Verträge mit den Gastrobetrieben auf der Landiwiese. Sie haben ihre Bemühungen weiter verstärkt: Neu wird z.B. ausschliesslich Mineralwasser aus regionalen Quellen verkauft. Mehr zu den Massnahmen und Angeboten der Bars und Beizen siehe Kasten. Mehr zum ZKB-Leitfaden
  • Was im «L’Andis» und im «Tao Yuan» bereits seit zwei Jahren zur Anwendung kommt, wird dieses Jahr zum Prinzip: Zum Putzen und Abwaschen verwenden die Gastrobetriebe nur noch umweltschonende, biologisch vollständig abbaubare EM-Reinigungsmittel, die auf so genannten Effektiven Mikroorganismen (EM) basieren. EM-Mischungen bestehen hauptsächlich aus Milchsäurebakterien und Hefen und können zum Reinigen und zur Geruchsbindung eingesetzt werden. Mehr dazu

Kompensation

Durch konkrete Massnahmen vor Ort versuchen wir, den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Doch bei einem Festivalbetrieb wie dem Theater Spektakel, das sich durch seine einzigartige Lage auf der Landiwiese und ein internationales Programm einen Namen gemacht hat, bleibt immer ein Rest an CO2-Emissionen, verursacht vor allem durch Flüge der Künstlerinnen und Künstler sowie durch Materialtransporte. Diese Restmenge wird durch Erwerb und Stilllegung von hochwertigen Emissionsreduktionszertifikaten neutralisiert. Die Emissionszertifikate, die dazu dienen, klimafreundliche Projekte zu finanzieren und umzusetzen, werden von Swiss Re beschafft und von der ZKB mitfinanziert. Mehr zu den erworbenen Emissionszertifikaten

Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen, die CO2-Bilanz des Theater Spektakels möglichst tief zu halten. Einen wesentlichen Beitrag leisten Sie, indem Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Velo auf die Landiwiese kommen. (esc)

Massnahmen der Bars und Beizen

Die Bars und Beizen auf der Landiwiese tragen mit grossem Engagement, Initiative und guten Ideen ganz wesentlich dazu bei, das Theater Spektakel umweltverträglich zu gestalten und den CO2-Ausstoss des Festivals möglichst tief zu halten. Dabei werden die Empfehlungen der ZKB für die umwelt- und sozialverträgliche Organisation von Veranstaltungen berücksichtigt.

Verarbeitet werden bevorzugt Produkte und Zutaten aus der Region oder aus der Schweiz. Dies gilt neben Gemüse und Früchten insbesondere für das Fleisch. Fisch und Meeresfrüchte stammen aus zertifizierten Zuchten oder aus nachhaltigem Fischfang.

Bier und Mineralwasser stammen aus der Schweiz. Weine sind schweizerischer oder europäischer Provenienz.

Alles Geschirr und Besteck wird vor Ort abgewaschen und wiederverwendet. Wo dies nicht möglich ist, werden Behältnisse verwendet, die nach Gebrauch eingesammelt und kompostiert werden können.

Mit gemeinsamen Bestellungen wird die Zahl der Lieferfahrten möglichst gering gehalten.

Der Abfall wird getrennt nach recyclierbaren Stoffen (PET, Alu, Glas, Karton, etc), kompostierbaren Abfällen, Speiseresten (Kompogas) und Restmüll, der verbrannt wird. Die neuen Abfalltrennstationen erleichtern Gästen wie Mitarbeitenden das Sortieren der Abfälle.

Zum Abwaschen und Putzen werden umweltschonende, biologisch vollständig abbaubare EM-Reinigungsmittel verwendet, die auf sogenannten Effektiven Mikroorganismen basieren.

Die Gastro-Betriebe verwenden energiesparende Beleuchtungskörper und übernehmen auch 2010 die Mehrkosten, die dem Festival durch die Verwendung von Ökostrom entstehen.

Mehr zum Thema

Unter folgenden Links finden Sie weitere Informationen zum Engagement von Swiss Re und ZKB im Bereich Nachhaltigkeit:
• swissre.com/climatechange
• Corporate Social Responsibility Report
Davon besonders die Seiten 26/27 (Environmental foot print)
• zkb.ch/nachhaltigkeit

Zum Engagement für die CO2-Neutralität des Zürcher Theater Spektakels:
Pressemitteilung Swiss Re

Pressemitteilung ZKB