Zürcher Theater Spektakel

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Vorläufiger Schlussbericht 2010

Mit acht sehr gut besuchten Vorstellungen geht am heutigen Sonntag das 31. Zürcher Theater Spektakel zu Ende. Das Leitungsteam – Werner Hegglin, Cornelia Howald und Sandro Lunin – darf künstlerisch wie finanziell eine positive Bilanz ziehen, und dies bereits zum dritten Mal in Folge. Das vielseitige und teil­weise anspruchsvolle Programm mit jungen urbanen Produktionen aus Asien, Lateinamerika und Afrika, sechs Premieren und zwei Europapremieren stiess bei Publikum wie Kritik auf grosse Offenheit, Interesse und erfreuliche Resonanz.

Ganz besonders freut es die Programmverantwortlichen, dass die nicht immer leicht zugänglichen Produktionen des Schwerpunktes Asien grossen Zuspruch fanden. Das Publikum machte von der Gelegenheit, am Theater Spektakel fremde und gleichzeitig seltsam vertraute Theaterwelten zu erleben, regen Gebrauch: Nahezu alle 23 Vorstellungen im Schwerpunkt Asien waren ausverkauft oder erreichten die budgetierte Auslastung. Auch die Jury des ZKB Förderpreises war von der innovativen Tokioter Theater­szene angetan: Mit dem Förderpreis 2010 (CHF 30 000.-) zeichnete sie «My name is I love you» von Faifai aus. Mit dem Anerkennungspreis (CHF 5000.-) würdigte sie die brasilianischen Performerin­nen Marcela Levi und Flavia Meireles für ihre eindrückliche poetische Choreografie «around the hole everything is edge» zum Thema Krieg und Gewalt.

Gut behauptet bei Publikum wie bei der Kritik haben sich auch die Schweizer Gruppen, die alle mit Premieren im Programm waren und ihre neuen Stücke vor ausverkauften Haus aufführen konnten. Ein schöner Erfolg für die heimische Theaterszene, der beweist, dass sie auch im internationalen Umfeld eines Festivals bestehen kann.

Das Programm umfasste insgesamt 107 Vorstel­lungen (2009: 100). Zwei Drittel davon waren ausge­bucht oder erreichten die budgetierte Auslastung von 75 %. Die durchschnittliche Auslastung aller Vorstellungen liegt sogar leicht höher bei 77 %. Die Zahl der abgesetzten Billette ist mit 27 500 ist etwas tiefer als vergangenes Jahr (2009: 29 000 ): Grund dafür sind einerseits Produktionen, die nur be­schränkte Zuschauerzahlen zuliessen, andererseits haben sich die kühle Witterung und einige Regen­tage auf die Absätze an der Abendkasse ausgewirkt. Die kühlere Temperaturen führten auch dazu, dass die Bars und Beizen nicht in dem Masse frequentiert wurden wie 2009. Gleichwohl dürfte der budgetierte Betrag erreicht werden.

Ausführlicher Schlussbericht


«La cérémonie» von 400asa: Mit dem Schiff fährt das Publikum zum nächsten Spielort.

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